Hamburger Europawochen 2024

Sonntag, 28.04.2024 15:00

Reise (zurück) nach Kythera

Foto-Ausstellung von Marily Stroux für die Solidarität und zum Gedenken der Toten

Art Store St. Pauli/WOHL ODER ÜBEL, Wohlwillstr. 10, 20359 Hamburg
Eröffnung und Vernissage mit musikalischer Begleitung.
Eintritt frei.
Dauer der Ausstellung: 28.04.-07.05.2024.

Unweit der griechischen Insel Kythera, südlich des Peloponnes, sind am 5. Oktober 2022 bei einem Schiffsunglück viele Geflüchtete gestorben bei dem Versuch, nach Europa zu gelangen. Einige der Überlebenden, die ihre Liebsten beim furchtbaren Unglück verloren haben, leben mittlerweile in Hamburg und sind im Sommer 2023 zurück zum Ort des Geschehens gegangen, um sich bei ihren Rettern vor Ort zu bedanken und ihren Toten und Vermissten zu gedenken.

Dienstag, 07.05.2024, 19:00 Uhr

„Venizelos – Kampf um Kleinasien“

Ein dramatisierter Dokumentarfilm, Athen, 2022, 85 Min., Griechisch mit deutschen Untertiteln
ABATON-KINO,
Allende-Platz 3,
20146 Hamburg
Eintrittskarten beim Kino

Eine Koproduktion der Nationalen Forschungs- und Studienstiftung „Eleftherios K. Venizelos“, des griechischen Fernsehens ERT und Long Run Productions.
Regie: Nikos Ntagiantas

Dienstag, 14.05.2024, 18:30 Uhr

„Kreta und sein jüngeres kulturelles Erbe“

Perspektiven interkulturellen Dialogs – Das Projekt CuRe

Universität Hamburg
Von-Melle-Park 6 („Philturm“)
20146 Hamburg
Hörsaal F (im Erdgeschoss, barrierefrei)

Das Institut für Griechische und Lateinische Philologie/Byzantinistik und Neugriechische Philologie lädt ein zu einer Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Verein der Kreter in Hamburg und Umgebung.

Wichtige jüngere historische Perioden, die ein oft schmerzhaftes kulturelles Erbe auf Kreta hinterlassen haben, sind die Herrschaft Venedigs vom 13. bis 17. Jh., die Zeit, in der Kreta zum Osmanischen Reich gehörte (17.–19. Jh.), und die Zeit der deutschen Besatzung 1941–1944. Im Projekt CuRe (CuRe steht für Cultures and Remembrances, also Kulturen und Erinnerungen) wurde eine App entwickelt, die zu Orten der Erinnerung an diese Begegnungen führt und somit sichtbar macht, wieviel Vergangenes auch heute noch lebendig ist.

Prof. Dr. Ulrich Moennig wird das Projekt und die App vorstellen, anschließend gibt es Gelegenheit zu formlosem Gespräch und Austausch. Eftichia Olowson-Saviolaki moderiert den Abend.

Mittwoch, 15.05.2024, 18:00 Uhr

„Erhart Kästner im Auftrag der Wehrmacht auf Kreta“

„Ich habe in den letzten drei Monaten auf Kreta viel Schönes gesehen und eine gute Zeit gehabt…“

Universität Hamburg
Von-Melle-Park 6 („Philturm“)
20146 Hamburg
Hörsaal F (im Erdgeschoss, barrierefrei)

Das Institut für Griechische und Lateinische Philologie/Byzantinistik und Neugriechische Philologie lädt in Zusammenarbeit mit Deutsch-Griechischen Gesellschaft Hamburg e.V. ein zu einem Vortrag von Dr. Athanasios Anastasiadis mit anschließender Diskussion über den Schriftsteller Erhart Kästner, der in der Zeit der deutschen Besatzung als NSDAP-Mitglied und Wehrmachtsoldat mehrere Bücher über Griechenland geschrieben hat, die später – „gereinigt“ und neu verlegt – Bestseller wurden. Im Mittelpunkt der Vorstellung steht sein Kreta-Buch.

Dienstag, 28.05.2024 19:00 Uhr

„ATLAS“

Dokumentarfilm, Hamburg, 2023, 70 Min.
ABATON-KINO,
Allende-Platz 3,
20146 Hamburg
Im Anschluss Diskussion mit dem Regisseur und Darstellern
Eintrittskarten beim Kino.

Ein Film, der sich mit den Themen Migration, persönliche Identität und die Suche nach Träumen beschäftigt. Der Filmemacher selbst ist während der Wirtschaftskrise von Athen nach Hamburg ausgewandert. Seine Erfahrungen mit der Einwanderung und der Wunsch, diese Gefühle zu teilen, inspirierten ihn dazu, das Leben dreier griechischer Einwanderer (Lia, Kostas und Vassilis) zu filmen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben wie er. Atlas spiegelt ihre Erfahrungen, Ambitionen und ihren gemeinsamen menschlichen Weg wider.

Regie: Ioannis Katseris