Kreta und sein jüngeres kulturelles Erbe

Kreta und sein jüngeres kulturelles Erbe

Perspektiven interkulturellen Dialogs
Das Projekt CuRe

Das Institut für Griechische und Lateinische Philologie/Byzantinistik und Neugriechische Philologie lädt ein zu einer Veranstaltung aus Anlass der Europawoche 2024. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Verein der Kreter in Hamburg und Umgebung organisiert.

Dienstag, 14. Mai 2024, 18:30 bis 20 Uhr
Von-Melle-Park 6 („Philturm“), 20146 Hamburg
Hörsaal F (im Erdgeschoss, barrierefrei)

Wegen seiner exponierten Position zwischen Europa, Asien und Afrika war und ist Kreta Objekt der Begierden und Eroberungen. Eroberungen führten zu Migration und zur Ansiedlung (anfangs) fremder Menschen auf der Insel. Die ersten Begegnungen waren von ihrer Natur feindlich, doch länger andauernde Präsenz führte zu Interaktion und prägte die Insel und ihre Kultur. Wichtige jüngere historische Perioden, die ein oft schmerzhaftes kulturelles Erbe hinterlassen haben, sind die Herrschaft Venedigs über Kreta vom 13. bis 17. Jh., die Zeit, in der Kreta zum Osmanischen Reich gehörte (17.–19. Jh.), und die Zeit der deutschen Besatzung 1941–1944. Im Projekt CuRe (CuRe steht für Cultures and Remembrances, also Kulturen und Erinnerungen) wurde eine App entwickelt, die zu Orten der Erinnerung an diese Begegnungen führt und somit sichtbar macht, wieviel Vergangenes auch heute noch lebendig ist. Die App „versorgt“ unterwegs mit den notwendigen Informationen und Materialien, und dies in den Sprachen Griechisch, Deutsch und Englisch.

Das Projekt CuRe wurde vom BMBF und vom griechischen GSRI (Greek Secretariat for Research and Innovation) finanziert. Projektpartner waren neben der UHH die LMU München, die Foundation of Research and Technology Hellas und das privatrechtliche Unternehmen NovelTECH.

Ulrich Moennig wird die App vorstellen, anschließend gibt es Gelegenheit zu formlosem Gespräch und Austausch. Eftichia Olowson-Saviolaki moderiert den Abend.

Foto: CuRe project 2018–2022