
Die junge Frau, die in diesem Jahr Griechenland beim Eurovision Song Contest vertritt, nennt sich Klavdia (bürgerlich Claudia Papadopoulou) und wuchs in Aspropyrgos bei Athen auf. Ihr außergewöhnliches Talent als Performerin zeigte sie schon sehr früh, als sie es bei „The Voice of Greece“ bis ins Finale schaffte – als Teil des Teams von Helena Paparizou, der griechischen Gewinnerin des 50. Eurovision Song Contest 2005 mit dem Hit „My Number One“.
In den darauffolgenden Jahren begeisterte sie weiterhin mit eindrucksvollen Live-Auftritten. So stand sie unter anderem mit dem renommierten Dionysis Savvopoulos auf der Bühne der Mad Video Music Awards, trat gemeinsam mit Konstantinos Argyros auf und war auch bei Konzerten von Giorgos Sampanis zu sehen.
2022 veröffentlichte sie in Zusammenarbeit mit Arcade Music und Panik Records ihre Debütsingle „Lonely Heart“, die sofort die Spitze der Shazam Discovery Charts erreichte. Darauf folgte der zweifach mit Platin ausgezeichnete Hit „Haramata“. Ein Jahr später präsentierte sie ihre erste EP mit dem Titel „KLAVDIA“.
Klavdia erfreut sich großer Beliebtheit in den sozialen Medien, insbesondere auf TikTok, wo sie über 260.000 Follower zählt. Dort sorgten ihre eindrucksvollen Coverversionen sogar bei Superstar Christina Aguilera für Begeisterung.

Arcade
Arcade ist ein kreatives Kollektiv aus Griechenland, bestehend aus mehrfach mit Platin ausgezeichneten Songwritern und Produzenten.
Die Gruppe wurde 2017 gegründet. Sie hat seitdem eine zentrale Rolle in der griechischen Musikszene eingenommen und zahlreiche Hits für bekannte Künstler wie Helena Paparizou, Eleni Foureira, Sakis Rouvas, Christos Mastoras, Melisses und Antonis Remos produziert. Im Jahr 2022 gründeten sie gemeinsam mit Panik Records ihr eigenes Label Arcade Music und verhalfen neuen Acts wie Klavdia, Foxy Lee und Marina Lamprou erfolgreich zum Durchbruch.
Auch in der ESC-Community sind sie bekannt: Arcade war gemeinsam mit Dimitris Kontopoulos und dem Dream Team an den griechischen Eurovision-Songs von Stefania beteiligt – „Supergirl“ (2020) und „Last Dance“ (2021).
Asteromata
„Asteromata“ wird durch ein Musikvideo präsentiert, das mit cineastischer Bildsprache und Einflüssen aus der griechischen Tradition die Stimmung und Botschaft des Songs eindrucksvoll transportiert.
Durch malerische Aufnahmen, die in Kozani und am ikonischen Poseidontempel in Sounio gedreht wurden, beleuchtet das Video die griechische Landschaft und das Meer und fängt die Essenz des Liedes ein. Es ist ein Lied, das von Trennung in all ihren Formen handelt – dem Abschied von dem, was wir lieben, von unserer Kindheit, von einem Ort, den wir zurücklassen, von einer Umarmung, die wir verloren haben. Es ist ein Lied, das Menschen und Kulturen vereint und seine Kraft aus den tiefen Wurzeln der traditionellen griechischen Musik bezieht.
In einem Interview erklärte Klavdia, die pontisch-griechischer Abstammung ist, dass ihr Lied diejenigen ehren soll, die gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen, und eine Botschaft der Hoffnung und Widerstandsfähigkeit vermitteln soll.
„Asteromata“ wurde von Arcade und Klavdia komponiert, der Text stammt von Arcade.
Wie Klavdia und „Asteromata“ beim diesjährigen ESC in Basel abschneiden werden, erfahren wir am 15. Mai im zweiten Halbfinale und hoffentlich dann auch im Finale am 17. Mai.